DASL

DIGITALES FORUM „TRANSFORMATION GESTALTEN“ – 1

Die Neue Leipzig-Charta und ihre konkrete Bedeutung für die Stadtentwicklung
am 09.02.2021, 14-16 Uhr

Mit der Neuen Leipzig-Charta wurde Ende November 2020 ein neues Strategiepapier für eine europaweite, zukunftsweisende Stadtentwicklungspolitik beschlossen. Die aktuellen globalen Herausforderungen und die dynamische Entwicklung in Europa in den vergangenen Jahren haben eine Überarbeitung der Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt von 2007 notwendig gemacht. Die Themen des sozialen Zusammenhalts, der demographischen Entwicklung, der Digitalisierung, des Klima- und Ressourcenschutzes oder der Mobilität mussten neu akzentuiert werden.

Die Neue Leipzig-Charta stellt fünf Arbeitsprinzipien der europäischen Stadtentwicklung in den Mittelpunkt: Gemeinwohlorientierung, integrierter Ansatz, Beteiligung und Koproduktion, Multi-Level-Governance, Raumbezug. Hierfür werden zwei Handlungsfelder für die Gestaltung der Transformation der Städte definiert: Aktive Raum- und Bodenpolitik sowie die Gestaltung der digitalen Transformation. Im Sinne einer Stärkung des Gemeinwohls formuliert die Neue Leipzig-Charta konkrete Ansätze für europäisches und nationales Handeln.

Ziel des Forums ist es, gemeinsam mit den Expertinnen und Experten die Inhalte und Neuerungen gegenüber der Leipzig Charta von 2007 zu erörtern und die Relevanz für die praktische Politik und die Bedeutung für die kommunale Handlungsebene zu diskutieren.

Impulse:
Die Neue Leipzig-Charta – Auf dem Weg zu gerechten, grünen und produktiven Städten in Europa

Dr. Oliver Weigel, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat

Auf dem Prüfstand – die Neue Leipzig-Charta und die Herausforderungen der deutschen Stadtentwicklungspolitik
Dr. Timo Munzinger, Deutscher Städtetag

Die Leipzig Charta – ein wichtiger Handlungsrahmen für die kommunale Praxis
Frauke Burgdorff, Stadtbaurätin, Stadt Aachen

Moderation:
Prof. Julian Wékel, Wissenschaftlicher Sekretär, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. / Sarah Dörr, Wissenschaftliche Referentin, Institut für Städtebau und Wohnungswesen (ISW)