Stadt Denken ist die jährliche Publikation der Akademie, in welcher sie wesentliche Ergebnisse ihrer Arbeit und ausgewählte Beiträge ihrer Mitglieder und Gäste öffentlich zur Diskussion stellt. Üblicherweise entstammen die hierbei behandelten Inhalte vorwiegend den Themen ihrer beiden zentralen Veranstaltungen: der Jahrestagung und dem Wissenschaftlichen Kolloquium.

Im Jahr 2020 fiel deren Durchführung allerdings der Corona-Pandemie zum Opfer. Sie wurden um ein Jahr verschoben. Lediglich die Auseinandersetzung mit dem in Buchform unter dem Titel „Ordnung und Gestalt“ vorgelegten Gutachten zur Geschichte der Akademie, im Zeitraum von deren Gründung im Jahr 1922 bis zum Jahr 1975, konnte im Februar gerade noch vor deren Ausbruch als Werkstattdiskussion angeboten werden. Folglich sind die Beiträge zu dieser Veranstaltung einer der Schwerpunkte der vorliegenden Veröffentlichung.

Andere Texte – entstanden in unterschiedlichen Zusammenhängen der Akademiearbeit oder auf direkte Ansprache potentieller Autorinnen und Autoren – weisen inhaltlich bereits auf das im nächsten Jahr bevorstehende hundertjährige Akademiejubiläum hin. Sie greifen aus unterschiedlicher Perspektive die für diesen besonderen Anlass vorgesehene grundsätzliche Behandlung der Rolle und Verantwortung räumlicher Planung auf.

Dabei beziehen sie sich vor allem auf die zunehmend bewusster wahrgenommenen globalen Herausforderungen, vorrangig des Klimawandels, und leiten hieraus die Notwendigkeit weitreichender Neuorientierungen ab. Es geht um ein Spektrum unterschiedlicher Fragestellungen wie beispielhaft diejenigen nach den in Zeiten radikaler Umbrüche erforderlichen Leitbildkorrekturen oder nach einem, auch aus der Pandemieerfahrung abgeleiteten, veränderten Aufgabenverständnis.

So ergeben die Beiträge ein Mosaik von Wegweisungen und Hilfestellungen für eine angemessene Auseinandersetzung mit der längst überfälligen Suche nach den fachspezifischen Anknüpfungspunkten an das Postulat der Förderung nachhaltiger Transformationsprozesse.

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